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Nachdem das Patent zum Herstellungsverfahren ihres Pang-Materials zum Bau von Metallklanginstrumenten kürzlich sowohl in Europa als auch in den USA abschließend erteilt wurde, bietet die PANArt nun anderen Instrumentenbauern eine Lizenz an, das Verfahren für deren eigene Instrumente zu verwenden. Dieses Angebot veröffentlichte die Firma gestern auf ihrer Website.

Betrachtet man die öffentliche Darstellung bzw. diesbezügliche Zurückhaltung, also die spärlichen medialen Verlautbarungen, das gesamte Verhalten der Hangbauer der vergangenen Jahre, so ist dies schwer in Einklang zu bringen mit dem, was seit etwa Mitte letzten Jahres zu beobachten ist.
Aus dem Elfenbeinturm heraus in die Offensive : Buch, CD, Youtube, Website, Gubal (Rhythmus und Zusammenspiel statt innerer Einkehr) und nun das Angebot einer Lizenznahme für Konkurrenten... und möglicher Weise für die verachteten Kopisten ???
Dieser Spagat im Vergleich zur früheren Philosphie und Politik ist nicht nur überraschend sondern schwer nachvollziehbar. Man darf gespannt sein, welche Erklärungen dazu evtl. noch via Hangforum und Hangblog nachgeschoben werden...

@Michael Paschko
Genau so sehe ich das ebenfalls. Jahrelang spielte ich mit dem Gedanken einen Brief zu schreiben. Tat es aber nie, denn eigentlich von dem Instrument (!) begeistert, konnte ich mich mit der Art und Weise des Bestellvorgangs und dem ganzen Drumherum überhaupt nicht anfreunden. Der stetig sich erhöhende Preis spielte dabei natürlich auch noch eine Rolle.

Ich hatte auch an anderer Stelle diese und andere Gegebenheiten kritisiert und bekam dann als Antwort im Prinzip genau das, was jetzt mit dem Gubal anscheined alles über einen Haufen geschmissen wurde.

Nicht falsch verstehen. Es ist mir egal! Ich bin froh, wenn ich (in Kürze? Man hört ja seitdem von niemandem etwas) ein nachgebautes "Hang" erstehen kann, womöglich noch für einen Preis, der sich irgendwo in den Bereich "vertretbar" kategorisieren lässt. Das stimmt mich freudig und ich könnte dann endlich das machen was ich schon wollte, seitdem ich das Hang zum ersten Mal hörte: Es selbst spielen, üben, versuchen. =)

Aber sorry.. erst die ganze Zeit auf "Youtube bringt nicht die Soundqualität rüber, damit man sich überhaupt nur eine Vorstellung machen kann wie es klingt" machen und jetzt gibts sogar einen Kanal? Eine HP? Die Lizenzen werden verkauft.. Moment mal. War es nicht Ziel der Hangbauer, dass diese "Skulptur" sich eben nicht verbreitet an jeden dahergelaufenen, ja sogar, dass man damit ja eigentlich gar kein Geld verdienen will usw. usw.? Ich will es jetzt nicht weiter ausführen, es wurde ja alles schon durchgenommen.

Ich verstehs nur - wie mein Vorredner - ganz einfach nicht. War denn alles nur Lüge?

Hallo kaleidoskop,
da du mich angesprochen hast, erwartest du wohl von mir eine Antwort auf deine abschließende Frage.

Nein, als Lüge interpretiere ich das nicht.

Du behandelst hier eine ganze Reihe verschiedener Themen in einem Aufwasch. So wie du die Postion der Hangbauer referrierst, hast du dir teilweise eine falsche Vorstellung von deren Motiven und Absichten gemacht. Das erklärt den einen Teil deiner Verwirrung. Ein weiterer Teil ist dem Umstand geschuldet, dass du nicht berücksichtigt, dass sich Meinungen auch mal ändern können. Noch ein weiterer Teil erklärt sich dadurch, dass die PANArt-Tuner das Gubal als ein zum Hang unterschiedliches Instrument sehen. Und ein anderer Teil ist wohl tatsächlich nicht so leicht zu verstehen, weil vieles, was sich in den letzten Jahren so hinter den Kulissen abgespielt hat, öffentlich kaum bekannt ist.

Hi und danke für Deine Antwort.

Ich war ein bisschen zu schnell, denn eigentlich meinte ich "nicknickname"'s Meinung die ich nachvollziehen kann.
Sorry hierfür aber nix für Ungut.

Wird es denn hier irgendwo stehen, wenn jemand die Lizenz mal gekauft hat (ich will gar nicht wissen was das kosten soll xD) und zukünftig "Hanghang" an bietet?

Die Lizenz ist keine Lizenz zum Bau von Hanghang. Es geht nur um die Nutzung des von der PANArt patentierten Verfahrens zu Herstellung der Rohformen. Weder die Marke Hang noch alle anderen technischen Verfahren zur Hangherstellung oder die Einstimmmethode sind da inbegriffen. Es werden also keine Hanghang gebaut werden, sondern jeder Instrumentenbauer baut seine eigenen Instrumente, die mit dem Hang bestimmte Materialeigenschaften gemeinsam haben. Was der Instrumentenbauer daraus macht ist eine andere Frage.

Zur Höhe der Lizenzgebühren hat die PANArt nichts veröffentlicht. Da möchte ich daher auch nicht vorgreifen. Aber soviel: Es werden verschiedene Vereinbarungen angeboten, die sowohl auf Hersteller passen, die viele Instrumente bauen als auch auf solche mit nur wenigen oder einer ungewissen Zahl von Instrumenten. Und was die Höhe der Gebühren betrifft wird angesichts der Preise von Handpans keinem Handpanbauer, der sich für die Lizenz entscheidet, auch nur ein einziges graues Haar wachsen.

Wenn du wegen der Lizenz auf dem Laufenden bleiben möchtest, verfolge die entsprechende Seite auf der PANArt Website: http://www.gubal.ch/de/news/category/licensees