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 Post subject: Stimmung des IH
PostPosted: Tue Apr 14, 2009 7:01 am


Joined: Sun Apr 12, 2009 5:51 pm
Posts: 188
Location: Ostwestfalen
Liebe ExpertInnen für musikalisches Stimmungen, wenn ich das recht sehe, ist unser IH definitif nicht mollig oder durig, sondern auf a-Phrygisch gestimmt, nur das g fehlt . Kann das sein ?.
Original Phrygisch ist ja ef-g-a-hc-d-e
eine Quinte tiefer ists ab-c-d-ef-g-a
Ganz typisch für Phryisch ist ja der Halbtonschritt zu Beginn.
Deshalb kann man theoretisch eher das Kirchenlied "oh Haupt voll Blut und Wunden" eher spielen als durige Kinderlieder.
Falls mensch nach Noten Hang spielt....

Liebe Grüße
Martin


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"There ist no algebra in heaven, no learning of dates and names, but only playing golden hangs and reading Henry James "
(verändert nach einem mir unbekannten Verfasser)

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"Hier wird nicht getrommelt! Die Hand in ihrer genialen Vielseitigkeit kann Kräfte in hochdifferenzierter Form übertragen "(aus Hangwegleitung 2010)


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 Post subject: Re: Stimmung des IH
PostPosted: Tue Apr 14, 2009 9:00 am

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Joined: Thu Apr 02, 2009 9:28 am
Posts: 489
Location: Germany
Hallo Martin,
willkommen hier im Hangforum! Ja, du hast recht mit deiner Analyse, dass der Tonkreis des IH dem Phrygischen Modus entspricht. Es ist allerdings beim IH nicht ganz so einfach, weil es noch den Ding in D gibt. Der lässt sich als Quinte unter dem Grundton A interpretieren.

Allerdings ist das Hang von seiner Konzeption her sehr stark auf die Oktav-Quint-Konstruktion D2 (mit den Beinen angepasste Helmholtz Resonanz) - D3 (Ding) - A3 - D4 - A4 (im Tonkreis) [ - D5 - A5 - A6 (Obertöne)] ausgerichtet. Die Hangbauer nennen dies eine "akustische Kathedrale". Auf dieses "Klanggewölbe" sind beim Hangspielen alle Töne bezogen.

Wenn man dies im Sinn einer Tonart interpretiert, ist das d-Moll.

Allerdings lässt sich das Hang durchaus so spielen, dass man das A als Grundton seiner Melodielinien und den ersten Halbtonschritt als Charakteristikum für das Phrygische verwendet, dann ergibt sich eine gewisse Spannung zum D des Ding. So könnte man sagen dass das IH zwischen Moll und Phrygisch changiert.

Oder man nimmt eine solche Einordung in Tonarten gar nicht vor und belässt es bei der "akustischen Kathedrale" als Bezugssystem, zu dem jeder Ton des Tonkreises in einem bestimmten Spannungsverhältnis verstanden werden kann.


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 Post subject: Re: Stimmung des IH
PostPosted: Tue Apr 14, 2009 2:33 pm


Joined: Sun Apr 12, 2009 5:51 pm
Posts: 188
Location: Ostwestfalen
Hi, guter Punkt,wenn dann wärs ein plagales d-moll
a-moll wäre:a-hc-d-ef-(g)-a (aber es hat kein h), d-moll dann
d-ef-(g)-ab-c-d, d-moll plagal dann
ab-c-d-ef-(g)-a


Also tatsächlich : entweder a-phrygisch: ab-c-d-ef-(g)-a
oder d-moll plagal: Aber moll mit Halbtonschritt zu Beginn ?
Es klingt nicht nach moll,
übrigens, wenn a und B unten liegen, klingts links dreiklängig durig B-D-F-(A)
und rechts dreiklängig mollig :A-C-E vom E zum A4 hats dann noch eine Quart.

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