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 Post subject: Hang in der Therapie
PostPosted: Wed Oct 20, 2010 9:26 am


Joined: Sun Apr 12, 2009 5:51 pm
Posts: 188
Location: Ostwestfalen
Liebe HangspielerInnen,
das ist passiert:

Musik und Klänge werden zunehmend in der Therapie, so auch in der onkologischen Reha eingesetzt. Es begann jetzt ein neues Projekt in BaLi:
„Klangspuren” (reservierter Name) bringt PatientIn und Therapeut in klingenden Kontakt miteinander. Möglich wird dies durch das Hang. PatientIn und Therapeut sitzen sich gegenüber, jeder hat ein Hang vor sich, der Patient beginnt das Hang zu erkunden, der Therapeut stimmt später mit ein. Es ist ein kurzer nonverbaler Weg des Sprechens, wenn die Worte fehlen.
Fachlich begleitet wird alles auf psychotherapeutischer Grundlage.
Erste Erfahrungen sind positiv: Patienten berichten über intensive Entspannung, Loslösung von belastenden Gedanken, die Verbesserung von Konzentration und auch Armbeweglichkeit sowie die Reduzierung von Puls und Blutdruck und vor allem eine tiefe innere Zentrierung.

Über Austausch zur Klangtherapie würde ich mich freuen. Detailreichere Veröffentlichung des Konzeptes samt Forschung ist geplante ZukunftsMUSIK.
Alles fließt und wächst und gedeiht. Es sind nur ganz zarte Bäumchen,wenige Steine und viele bedürftige Herzen vorhanden.
Hoffentlich auch Zeit.

Wie Felix und Sabina in der Jahresschrift von PanART schrieben:
"Ans Meer
Pflanze den Baum
Öffne das Herz
Setze den Stein
Kathedrale"

es grüßt
Martin

_________________
"Hier wird nicht getrommelt! Die Hand in ihrer genialen Vielseitigkeit kann Kräfte in hochdifferenzierter Form übertragen "(aus Hangwegleitung 2010)


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 Post subject: Re: Hang in der Therapie
PostPosted: Thu Oct 21, 2010 1:35 am

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Joined: Sun Apr 05, 2009 2:27 pm
Posts: 47
Location: Marysville, Australia
Hoi Martin

Was Du hier beschreibst klingt hoch spannend!
Ich werde mir in den nächsten Tagen diesbezüglich Gedanken machen, respektive versuchen in Sprache/Schrift zu fassen wie das Steel Pan auf Spieler und Zuhörer "wirkt", oder eben nicht.

Gruss
we.


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 Post subject: Re: Hang in der Therapie
PostPosted: Thu Oct 21, 2010 9:55 am

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Joined: Mon Mar 30, 2009 8:13 am
Posts: 884
Location: Germany
Hallo,

das Hang hat definitiv eine "therapeutische" Wirkung auf mich.
Mitlerweile gelingt es mir oft, in Streßsituationen in Gedanken den Klang des Hang (vor allem des Ding) zu spüren und zu hören.
Obwohl dies ohne Hang geschieht, hat es eine ähnliche Wirkung wie mit dem Hang auch. Es macht mich ruhiger und gelassener.

Klänge werden ja oft zur Therapie eingesetzt. Ich denke der Hangklang hat hier ein sehr hohes Potential.
Wenn ich Leute mein Hangspiel hören, dann bekomme ich oft erzählt die Hangklänge wirken beruhigend.

Ich habe gerade nich sehr viel Zeit, da einige Arbeiten anstehen. Unter anderem muß ich mich gerade ein wenig um die Forentechnik kümmern. Wir werden ein bißchen etwas verbessern.

Das Thema würde ich gerne mit begleiten. Ich denke ich habe da einiges zu erzählen.

Viele Grüße
Frank

_________________
The hang brings back what we lost: we are touched by an unknown call (Felix Rohner - Panart).


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 Post subject: Re: Hang in der Therapie
PostPosted: Thu Oct 21, 2010 11:59 am


Joined: Sun Apr 05, 2009 9:17 pm
Posts: 32
Hey Martin,

sehr interessant euer Plan. Berichte mal wie es sich weiter entwickelt.

Was die Forschung angeht, könnte ich mir vorstellen, dass "subjektive Selbstwirksamkeit" auch eine Variable ist, die sich zu untersuchen lohnt (evtl. als Mediator?).

Da es keinen "richtigen" Weg gibt, das Hang zu spielen und jede(r) seinen individuellen Zugang dazu finden kann, stellen sich schnell positive Effekte ein. Der Patient merkt, dass er aktiv etwas tun kann, um seine Befindlichkeit zu verbessern ohne Leistungsgedanken. Man lernt quasi spielerisch durch aktives Hinhorchen und Experimentieren.

Ich bin sehr gespannt, weiteres zu lesen.

Viel Erfolg für euer Projekt.

P.S.: Ich werd demnächst selbst in der onkologischen Reha arbeiten.


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 Post subject: Re: Hang in der Therapie
PostPosted: Thu Oct 21, 2010 12:07 pm

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Joined: Mon Mar 30, 2009 8:13 am
Posts: 884
Location: Germany
VaBooN wrote:

Ich bin sehr gespannt, weiteres zu lesen.



Hallo Vaboon,

noch spannender wird es, wenn Du Lust hast Deine Erfahrungen auch einzubringen. Da gibt es doch bestimmt was zu erzählen, oder?

Liebe Grüße
Frank

_________________
The hang brings back what we lost: we are touched by an unknown call (Felix Rohner - Panart).


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 Post subject: Re: Hang in der Therapie
PostPosted: Thu Oct 21, 2010 1:01 pm


Joined: Sun Apr 05, 2009 9:17 pm
Posts: 32
Nee, leider nicht wirklich.

In meinem bisherigen Job hatte ich keine Gelegenheit, das Hang therapeutisch einzusetzen bzw. mich überhaupt mal mit jemandem in Ruhe mit dem Hang irgendwohin zu setzen. Da fehlte einfach die Zeit und das passende Raumangebot. Der Job hat aber trotzdem riesig Spaß gemacht, nich dass da noch ein falscher Eindruck entsteht.

In meinem neuen Job werd ich wahrscheinlich mehr Freiheiten haben, mal schaun, was sich da realisieren lässt. Eine 1:1 Arbeit ist natürlich ideal, sprengt aber oft den zeitlichen Rahmen. Find ich super, dass Martin die Gelegenheit dazu bekommt. Na, ich schau erst mal wie viele Patienten ich zu betreuen habe und dann lass ich mir was einfallen. Wenn sich was tut, werd ich gerne was berichten. Ab 02.11. gehts los in dem Job.


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