hangforum.com - The Archive

Guten Abend,

ich habe gestern völlig unerwartet einen Brief mit einer Einladung nach Bern bekommen!

Ich beabsichtige mit dem Zug zu reisen. Hat jemand hier Erfahrungen wie das mit der Verzollung am besten funktioniert?
Reicht es aus das Hang zu melden, wenn Zollbeamte in den Zug kommen? Muss man vorher etwas beantragen?

Bzw. in einem recht alten Thread aus einem anderen Forum habe ich gelesen, im Kaufpreis seien deutsche Mehrwertsteuer und Zoll bereits inklusive?
Ist das noch aktuell?

Über Hilfe und Ratschläge wäre ich sehr dankbar!

Viele Grüße,
Nico

Hallo Nicolas,

ich kenne mich da auch nicht aus. Im Grunde müsstest Du dann von Panart ein Tax-Free-Formular bekommen. Ich denke nicht, daß die damit Erfahrung haben.
Damit müsstest Du dann wohl bei der Ausreise zum Schweizer Zoll und bei der Einreise nach Deutschland dann zum Zoll in Deutschland.
Ich denke an der Grenze gibt es eine Zollstation in Basel. Da müsstest Du dann aber den Zug wohl verlassen.
Ich kann Dir sagen, daß es im Zug selber Zollkontrollen gibt. Das habe ich bei zwei von drei Zugfahrten erlebt.
Ich glaube der Zoll sucht da aber hauptsächlich nach Bargeld.

Ich glaube nicht, daß Panart schon irgendwas an den Deutschen Zoll gezahlt hat. Die Hanghang gehen ja nicht alle nach Deutschland. Früher war es was anderes, wenn Panart ein Hang per Post geschickt hat. Da musste Panart dann ja auch ein Zollerklärung dem Paket beifügen. So ist man für die ordentliche Verzollung vom Hang selber verantwortlich.

An Deiner Stelle würde ich mich bei der Bahn erkundigen, ob eine Warenanmeldung direkt im Zug möglich ist. Die müssten es sicher wissen. Das macht ja keinen Sinn, wenn ich Dir hier irgendwelche falschen Auskünfte gebe.

Sicher ist. Es gibt Zöllner und die gehen durch den Zug. Bei meiner letzten Zugfahrt, wurden wir nach dem Inhalt eines Pappkartons gefragt. Da war aber nichts für den Zoll relevantes drin.

Du kannst dann ja hier mal berichten, was Du raus bekommen hast. Diese Frage taucht ja öfter mal auf.

Viele Grüße
Frank

Danke für deine Antwort Frank!

Ich habe jetzt mal eine Mail an den Zoll geschrieben. Sobald ich genaueres weiß poste ich es hier. Damit da endlich mal Klarheit besteht... Die Frage ist ja doch schon öfters relativ unbeantwortet durch das Forum gegeistert...

Bis dann!

Vg,
Nico

Man kann wohl davon ausgehen, dass das Hang vom Zoll als Schlaginstrument angesehen wird (ist es zwar im klassischen Sinne ja nicht, aber es muss bei der Verzollung ja in irgendeine Taric-Kategorie "gesteckt" werden, und da würde es vermutlich noch am ehesten reinpassen...).
Schlaginstrumente sind bei der Einfuhr aus der Schweiz zollfrei, demnach fällt lediglich die Einfuhrumsatzsteuer an. Damit die Zollgebühren entfallen muss man einen schriftlichen Präferenznachweis vorlegen. Bis zu einem Wert von 6.000 Euro geht das über eine Ursprungserklärung auf der Rechnung, die genaue Formulierung dafür ist hier zu finden: Ursprungserklärung. Interessant ist vielleicht auch diese Seite.

Anmelden kann man das Hang bei einer Bahnreise mündlich durch Vorlage der Rechnung bei evtl. mitfahrenden Zollbeamten. Sollte das nicht der Fall sein, dann muss man sich an die erste deutsche Zollstelle nach Einreise in die EU wenden (z.B. das deutsche Zollamt in Basel, es gibt eine Abfertigungsstelle im Basel-Badischen Personenbahnhof).

Diese Informationen bekam ich unverbindlich (und gebe sie hiermit selbstverständlich genauso unverbindlich weiter)...

Danke für die Recherche, Nicolas.

Habe ich das richtig verstanden, dass der Käufer die Ursprungserklärung auf die Rechnung schreiben und unterschreiben muss? Macht er das, wenn er in Basel zum Zoll geht? Oder wann?

Hallo Michael,

zu deinen Fragen habe ich keine rechten Antworten. Dazu wurde mir nichts weiter gesagt. Der Wortlaut auf den von mir verlinkten Seiten lässt vermuten, dass die Erklärung tatsächlich vom Käufer auf die Rechnung geschrieben und unterschrieben wird.

Zum Zeitpunkt: ich würde sagen es ist relativ egal ob du das noch in Bern machst oder im Zug. Optimalerweise denke ich aber möglichst bevor du die Rechnung irgendeinem Zollbeamten vorzeigst.
Demnach würde ich das noch in Bern machen, bevor ich in den Zug steige...

Viele Grüße,
Nico

Ja, dem kann ich zustimmen, denn so wurde meins auch eingestuft als es mal zur Reparatur weg war. Ich hab mich zwar geweigert es als Schlaginstrument zu bezeichnen, aber ich kam damit nicht durch

hey sandra ,

glückwunsch zu hang. Nr 2 ?
bin gespannt über deinen reisebericht sofern du einen zu führen beliebst.
Mir ist zu Ohren gekommen das Panart die neu auserwählten wohl zu einer art Einweisung ins veantwortungsvolle
Spiel bewegt, dazu hätte ich dann natürlich gern mehr erfahren .

Im bezug auf deine "Zollaffäre"

ein schon erwähntes Zollfreies formular (mit Verkaufspreis und Seriennummer )hab ich auch für meine Hang bekommen .
Abgesehen davon hab ich schon so einige Landesgrenzen überschritten inklusive der Schweiz wo sich die Zollbeamten nicht im geringsten für den misteriösen Schildkrötenpanzer interessierten.
Also kannst ruhig entspannt bleiben .
Viel Spass in Bern

Ich glaube du hast da irgendwas mißverstanden...? Nr 2?? Ich habe mein integrales Hang nach einem Unfall eingeschickt, mehr nicht.

Vielleicht hast du mich auch mit dem Threadersteller verwechselt? Ich glaube kaum daß ich zu meinem alten integralen Hang noch ein neues freies Integrales brauche

Und soweit ich es verstanden habe geht es doch hier um ein niegelnagelneues Hang, bei dem nicht sicher ist wie es zu verzollen ist auf einer Bahnreise.

asso macht sinn

also dann Glückwunsch nicolas !!!

Danke Lars! Freue mich schon drauf!

So, gestern war es dann soweit, ich durfte mir in Bern ein Hang aussuchen. Felix und Sabina sind super nett, und gastfreundlich!
Die Einreise mit dem Hang nach Dtl. war insgesamt recht unproblematisch. Habe in Basel Bad einen knapp zweistündigen Zwischenhalt gemacht, die Verzollung hat glücklicherweise aber nur ca. 20 Minuten gedauert. Ich habe das Gefühl, dass bisher kaum bis gar kein Hang in Basel Bad verzollt wurde. Zumindest konnte von den vier anwesenden Zollbeamten nur einer was mit dem Begriff Hang anfangen, und auch dieser kannte es nur aus der Kölner Fußgängerzone... Ich nehme daher an, dass auch in den Zügen niemand einen Koffer mit Hang verdächtig finden würde... Ich denke es ist trotzdem richtig, und wichtig sein Hang zu verzollen, auch wenn man vermutlich ohne Verzollung durchkommen würde! Die Einfuhrumsatzsteuer nicht zu zahlen empfinde ich aber, aus moralischer Sicht, nicht richtig.

Zur Ursprungserklärung noch ein paar Worte: einer der Zollbeamten meinte, es sei nicht korrekt dass ich diese auf die Rechnung geschrieben habe. Das war und ist für mich nicht nachvollziehbar, da in der Formulierung welche verwendet werden muss eindeutig die Rede vom "Ausführer" ist. Aus meiner laienhaften Sichtweise, bin das nunmal ich. Aber laut Zollbeamter hätte die Erklärung durch Panart erfolgen müssen... Trotz dieser vermasselten Ursprungserklärung wurde mir die Zollpräferenz gewährt, und ich musste "lediglich" die 19% Einfuhrumsatzsteuer zahlen...

Ich hoffe diese Infos sind für den ein oder anderen nützlich.

Guten Morgen Nicolas, herzlichen Glückwunsch zu Deinem Hang. Zoll und andere behördliche Dinge sind immer erstaunlicherweise individuell. In Deutschland ist das mit den Behörden so, wir haben einen Haufen Vorschriften, Regeln, Gesetze, die Interpretationen sind dann doch sehr unterschiedlichen.
Ab gesehen der Formalitäten kannst Du uns vielleicht Deine Impressionen Deines aus dem Hangbauerhaus erzählen. Ich war ja auch da, 2007, aber da hat sich inzwischen doch einiges geändert. Erzähl mal, wie Du Deinen Hang gefunden hast. Wie es sich jetzt anfühlt, ein Hangbesitzer zu sein. Wie entdeckt Du das spielen?

Würde mich freuen. Wo wohnst Du denn. Gibt es da auch andere Hangbesitzer?
Einen schönen Herbst
Gruß Amos

Guten Abend Amos!

Es war gar nicht so leicht sich für ein Hang zu entscheiden. Jedes freie Hang klingt anders, es gibt welche, die klingen höher, andere tiefer. Aber nicht nur die reine Tonlage unterscheidet sich, auch der Klang. Und doch klingt jedes auf seine Art ganz besonders toll.
Ich habe im Hanghaus ca. 2 Stunden zugebracht, und die Auswahl immer weiter eingeschränkt. Aber letztlich bin ich bei dem geblieben, welches mir auch schon beim ersten Durchgang einfach am besten gefallen hatte. Habe dann oben im Hangbauhaus nochmals ein paar Hanghang ausprobiert, aber das bereits zuvor gewählte sprach mich einfach besonders an.

Ich merke immer wieder beim Hangspiel dass es hinderlich ist, mit einem Leistungsanspruch ran zu gehen. Die beste Wirkung (sowohl im Hinblick auf den Klang, als auch auf das Selbst) empfinde ich, wenn ich absolut unvoreingenommen spiele. Wenn ich ohne den Anspruch spiele etwas besonders Tolles rauszuholen. Man kann vollkommen im Spiel versinken, die Außenwelt vergessen, und wenn ich das Hang dann schließlich beiseite lege fühle ich mich regelmäßig wesentlich besser als zuvor. Befreit. Es ist etwas besonderes, und ich spiele gerne darauf!

Ich komme aus der Nürnberger Gegend... Lustigerweise war bei meinem Besuch bei PanArt auch ein Mädel aus Nürnberg da.